Warum Stress und eine Nebennierenerschöpfung deine gesamte Hormon Balance aus den Fugen bringt

Warum Stress und eine Nebennierenerschöpfung deine gesamte Hormon Balance aus den Fugen bringt

Leidest du unter andauerndem Stress oder sogar schon an einer Nebennierenschwäche?

Stress treibt den Cortisolspiegel in die Höhe, Besteht jedoch schon über längere Zeit eine hohe Belastung, sei es körperlich, emotional oder situationsabhängig, kann der Cortisonspiegel innerhalb kürzester Zeit von zu hohen auf zu niedrige Werte umschlagen. Zum Teil auch innerhalb von Stunden extrem schwanken. Cortisol ist ein Stresshormon, welches in den Nebennieren produziert wird und das Hungergefühl, Blutzucker Regulierung, die Verdauung, den Blutdruck, das Schlaf-Wach-Muster und die Stresstoleranz steuert. Bleibt der Stressalarm auf Dauerzustand also extrem hoch, wird die restliche Hormon Balance vernachlässigt. Wie ein feines Mobile, kommt alles ins Kippen. Auf einen permanenten hohen Cortisolspiegel folgt die Erschöpfung der Nebenniere und somit ein Absinken der Cortisolproduktion. Dies markiert die Endphase eines überforderten Stressregulierungssystems. Reizbarkeit, depressive Phasen, niedriger Blutdruck und Schwindelanfälle sind hierfür die Symptome.

Warum ist meine ganze Hormon Balance bei einer Nebennierenschwäche betroffen?

Es gibt sechs Gründe dafür:

  1. Die Nebennieren tragen ungefähr zu 35 % zur Produktion der weiblichen Hormone von Estradiol, Estriol und Estron in der Prämenopause und zu fast 50 % in der Postmenopause bei.
  2. Kommt es zu einem erhöhten Cortisolbedarf oder existiert bereits ein Cortisolmangel und die Nebenniere ist  nicht mehr in der Lage dies zu produzieren, beschafft der Körper es sich auf den des Progesteronvorrates, welches er in Cortisol umbauen kann. Denn Progesteron ist das Prähormon von Cortisol. Somit beginnt ein Prozess des Progesteron Mangels.
  3. Anhaltender Stress verursacht einen niedrigen Pregnolonspiegel, welches als das Mutterhormon aller Geschlechtshormone also das Vorläuferhormon ist. Ein Pregnolonmangel geht einher mit Müdigkeit, schlechtes Gedächtnis, wenig Interesse an Geselligkeit, kein ausgeprägter Schlaf-Wach-Rhythums, PMS und Muskel- oder Gelenkschmerzen.
  4. Bei einer Nebennierenschwäche kommt es ausserdem zu einer Lücke bei der Nährstoffversorgung. Es mangelt an bestimmten Aminosäuren und das Gehirn tut sich mit der Bildung von Serotonin, Noradrenalin und Dopamin schwer. Es fehlt also an Neurotransmitter, die für das Glücks- und Wohlgefühl zuständig sind. Nichts scheint mehr Freude zu machen und die totale Erschöpfung steht vor der Türe.
  5. Schilddrüse und Nebennieren sind über die hormonellen Regelkreise eng miteinander verbunden. Bei Störungen der Schilddrüse sollten deshalb immer auch die Nebennieren mit untersucht werden und umgekehrt.
  6. Da in den Nebennieren auch das DHEA produziert wird, ist ein Absinken dieser Werte bei einer Nebennierenschwäche häufig möglich. DHEA ist für das Immunsystem zuständig. Ist der DHEA Wert erniedrigt kommt es zu häufigen Krankheiten, Unverträglichkeiten und Allergien.

Somit zieht eine Veränderung des Cortisolspiegels nach oben oder nach unten einen enormen Rattenschwanz hinter sich her. Weitere Hormonschwankungen und Mangelerscheinungen treten also gemeinsam mit der Nebennierenschwäche auf.

Progesteron und die Östrogene (es gibt übrigens nicht das Östrogen, sondern es ist die Bezeichnung für eine Gruppe von Hormonen und zwar Östradiol, Östriol und Östron) haben ein Verhältnis zueinander wie eine Wippe. Sie bewegen sich bei der Frau rhythmisch im Auf und Ab während des Menstruationszykluses. Ist jedoch der Progesteronspiegel dauerhaft zu niedrig durch einen Progesterondiebstahl zum Beispiel auf Grund einer Nebennierenschwäche, so kommt es zu einer Östrogendominanz (oder auch nur eine der Hormone) Die Folgen sind Wutanfälle, Kopfschmerzen, Zystenbildung, Menstruationsbeschwerden, Schlafstörungen und vorzeitige Menopause.

Aufgrund eines stressreichen Lebensstils haben Frauen bereits zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr häufig erschöpfte Nebennieren.

Kein Wunder also, dass viele Frauen bereits Symptome von Wechseljahren haben, dies aber gar nicht sein müsste, wenn man die Nebennieren wieder stärkt und eine Hormon Balance erarbeitet.

Normalisierung der Nebennieren ist also der erste Schritt, danach sollte eine Hormon Balance stattfinden. Die Drüsen der Nebennieren regeln den alltäglichen Stress unseres Lebens. Eine Frau muss die Funktion ihrer Nebennieren normalisieren, um insgesamt ein Hormongleichgewicht im Körper zu erreichen. Tatsache ist, dass die Substitution von fehlenden Hormonen allein, ohne die Gesundheit der Nebennieren und die Analyse sowie Behebung der Stressoren, nur eine notdürftige Symptombekämpfung und auf Dauer oft wirkungslos ist. Eine Änderung des Lifestyle auf mehreren Ebenen ist unabdingbar. Der Normalisierungs-Prozess kann mit dem Aufspüren und Beseitigen von Stressfaktoren beginnen. Stressfaktoren sind oft chronischer Natur und können mit Lebensstil, Ernährung, mentalem Befinden und Infektionen als Ursachen in Verbindung gebracht werden. Frauen mit starken Monatsblutungen und Nebennierenschwäche können ihre Nebennieren-Funktion mit natürlichem Cortisol, ausreichend Schlaf, gesunder Ernährung und Nahrungsergänzungsmitteln normalisieren, bevor eine Progesteron-Therapie angegriffen wird.

Ich selbst betrachte also Stressmanagement auf 4 Ebenen, ein Nebennieren-Aufbauprogramm und eine Hormon Balance als Fundament für Gesundheit, Vitalität, Power und Lebensfreude und bin der Meinung, dass dies von der Schulmedizin in der Regel noch nicht berücksichtig wird.

Deshalb informiere und begleite ich, in Absprache und Zusammenarbeit mit Ärzten und Heilpraktiker, über einen längeren Zeitraum hinweg genau an diesem Fundament. Und zwar mit meinen EASY und V.I.P Paketen.

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Cortisol Mangel bei Angst, Panikattacken und Phobien

Das körpereigene Stresshormon Cortisol vermindert die Angst bei bestimmten Phobien. Dieses Ergebnis einer Studie von Wissenschaftlern der Universität Zürich wurde in der Online-Ausgabe des Wissenschaftsjournals «Proceedings of the National Academy of Sciences» veröffentlicht.

Phobien wie beispielsweise die Spinnenphobie oder die soziale Phobie sind weit verbreitet. Gemeinsames Merkmal aller Phobien ist eine ausgeprägte und unverhältnismäßige Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen, wie z.B. das Betrachten einer Spinne bei der Spinnenphobie oder das Halten eines öffentlichen Vortrages bei der sozialen Phobie.

Prof. Dominique de Quervain von der Abteilung für Psychiatrische Forschung der Universität Zürich hatte aufgrund seiner früheren Studien vermutet, dass Cortisol eine angstlösende Wirkung bei Phobien haben könnte. In der aktuellen Studie konnten de Quervain und seine Mitarbeitenden nun zeigen, dass Cortisol in der Tat bei zwei häufigen Phobien die Angst reduziert.


Weniger Angst vor Spinnen

In Zusammenarbeit mit Dr. Leila Soravia und Dr. Markus Heinrichs vom Psychologischen Institut der Universität Zürich untersuchte de Quervain die Effekte von Cortison (eine Vorstufe zu Cortisol) bei sozialer Phobie. Dabei wurde einer Gruppe von Personen eine Stunde vor einem frei gehaltenen Vortrag Cortison in Tablettenform verabreicht.

Verglichen mit dem Scheinpräparat führte Cortison zu einer signifikanten Verminderung der Angst beim Vortragen. Zudem wurden Hinweise gefunden, dass Personen, welche aufgrund der gefürchteten Situation mit einer hohen körpereigenen Cortisolausschüttung reagieren, auch weniger Angst entwickeln.

Bei den Spinnenphobikern, die mehrmals im Abstand von einigen Tagen mit den Spinnenbildern konfrontiert wurden, nahm die Angst sogar von Sitzung zu Sitzung ab und stieg auch nach dem Ende der Behandlung nicht wieder an. Nach Ansicht der Forscher blockiert das Stresshormon wahrscheinlich das Abrufen der negativen Erinnerungen während einer Phobie-Attacke und sorgt gleichzeitig dafür, dass sie mit den neuen, weniger schlimmen Erinnerungen überschrieben werden.

Weitere Studien sind nun geplant, um die klinische Bedeutung der Befunde zu überprüfen und die Wirkung von Cortisol in Kombination mit Verhaltenstherapie zu untersuchen.


Cortisol könnte gegen Phobien helfen

Eine Behandlung mit dem Stresshormon Cortisol kann bei Menschen mit Phobien die extremen Angstgefühle vermindern. Das konnte ein internationales Forscherteam in einer Studie mit insgesamt 60 Freiwilligen zeigen, von denen einige unter einer Spinnenphobie und andere unter einer krankhaften Angst vor Auftritten in der Öffentlichkeit litten. In beiden Fällen reduzierten bereits geringe Dosen des Hormons die Panikgefühle, die die Probanden normalerweise in den entsprechenden Situationen verspürten. Wahrscheinlich beeinflusst das Cortisol, welche Erinnerungen während einer Phobie-Attacke abgerufen werden, berichten die Wissenschaftler.

Hemmung des Angstgedächtnisses als Mechanismus?

Phobiker befinden sich in einer Art Teufelskreis: In ihrer Panik verbinden sie an sich harmlose Situationen oder Objekte mit ihren Emotionen und speichern den dadurch entstehenden, extrem negativen Eindruck anschließend als echte Erinnerung ab. Sobald sie dann erneut vor der entsprechenden Situation stehen, wird diese Erinnerung abgerufen und steigert noch die ohnehin schon vorhandenen Angstgefühle.

Bereits aus früheren Studien ist bekannt, dass während einer solchen Phobie-Attacke das Stresshormon Cortisol freigesetzt wird. Ob die Substanz jedoch einen Einfluss auf die Angstsymptome hat, war bislang unklar. Um das zu untersuchen, konfrontierten Leila Soravia von der Universität Zürich und ihre Kollegen ihre Probanden jeweils mit den Situationen, vor denen sie sich am meisten fürchteten: Die Teilnehmer mit der Sozialphobie sollten eine Rede vor Publikum halten und die Spinnenphobiker bekamen realistische Darstellungen großer Spinnen gezeigt. Eine Stunde vor diesem Test verabreichten die Wissenschaftler den Probanden entweder ein wirkstofffreies Placebo, eine Dosis Cortisol oder das damit eng verwandte Cortison. Bei beiden Phobievarianten reduzierten die Hormone die Angstgefühle deutlich, zeigte die Auswertung.

Der natürliche Anstieg des Cortisolspiegels im Blut ist demnach offenbar eine Abwehrreaktion des Körpers, um extreme Panik zu verhindern. Da das Cortisol im Gegensatz zu anderen psychoaktiven Wirkstoffen ausschließlich die Angstgefühle im Zusammenhang mit der Phobie beeinflusste, hoffen die Wissenschaftler nun, auf der Basis ihrer Ergebnisse eine gezielte Therapie gegen diese Angststörungen entwickeln zu können.

Universität Zürich: Cortisol gegen Phobien

 

Ist vielleicht auch dein Cortisol Wert im Keller? Fehlen Dir die Stresshormone, weil deine Nebennieren geschwächt sind? Mache hier den Test.

 

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